Ab Juli 2025 wird die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) für Pflegeeinrichtungen Pflicht. Doch was bedeutet das genau und wie gelingt die Anbindung? In diesem Artikel erfahren Sie, warum die TI so wichtig für die Pflege ist, welche Voraussetzungen Ihre Einrichtung erfüllen muss und welche finanziellen Förderungen zur Verfügung stehen. Außerdem zeigen wir, wie digitale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) und der TI-Messenger den Pflegealltag effizienter gestalten können. Bereiten Sie sich optimal auf die Digitalisierung vor – wir geben Ihnen die nötigen Hilfestellungen.
Warum Pflegeeinrichtungen an die TI angebunden werden müssen
Ab dem 1. Juli 2025 müssen alle Pflegeeinrichtungen in Deutschland an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden sein. Diese Anbindung ermöglicht den digitalen Austausch wichtiger Gesundheitsdaten, was die Qualität und Effizienz in der Versorgung erheblich verbessert.
Wer die Frist versäumt, riskiert Strafen und Einschränkungen im Betrieb. Wenn eine Einrichtung nicht an die TI angebunden ist, könnte es dazu kommen, dass Erstattungen gekürzt oder verweigert werden, weil die notwendigen Daten und Abrechnungen nicht mehr digital und sicher über die TI abgewickelt werden können.
Für Pflegeeinrichtungen bedeutet die Anbindung an die TI: Weniger administrativer Aufwand, schnellere Kommunikation mit Ärzten und Apotheken, sowie eine höhere Versorgungsqualität durch direkten Zugriff auf Patientendaten.
Zudem sind mit der TI zentrale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept und der TI-Messenger verbunden, die den Pflegealltag erleichtern und die Kommunikation mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen vereinfachen.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche TI-Anbindung
Damit Ihre Pflegeeinrichtung erfolgreich an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden werden kann, müssen bestimmte technische und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sein.
Hier eine Checkliste der wichtigsten Punkte:
- Internetverbindung: Ein stabiler DSL- oder Breitbandanschluss ist erforderlich.
- Elektronischer Heilberufsausweis (eHBA): Dieser dient zur Authentifizierung von Pflegekräften und muss freigeschaltet sein.
- Institutionskarte (SMC-B): Zur Authentifizierung der Pflegeeinrichtung wird eine SMC-B Karte benötigt.
- E-Health-Kartenterminal: Dieses Terminal ermöglicht das Auslesen der Gesundheitskarten.
- Konnektor oder VPN-Zugangsdienst: Der Konnektor sorgt für eine sichere Verbindung zur TI und muss inklusive PIN/PUK vorliegen, und ein Virtual Private Network (VPN) stellt eine sichere Verbindung zur TI her.
- TI-fähige Pflegesoftware: Die Software, die in Ihrer Einrichtung verwendet wird, muss TI-kompatibel sein und auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Telematikinfrastruktur: Was sie für die Pflege bedeutet
Die Telematikinfrastruktur (TI) bildet das digitale Rückgrat des Gesundheitswesens in Deutschland. Sie vernetzt alle Akteure, darunter auch Pflegeeinrichtungen, und ermöglicht einen sicheren, schnellen Austausch sensibler Gesundheitsdaten. Für Pflegeeinrichtungen bietet die TI zahlreiche Vorteile:
- Über den TI-Messenger können Pflegeeinrichtungen sicher Arztberichte, Medikationspläne oder Vitalwerte austauschen.
- Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) erhalten Pflegekräfte direkten Zugriff auf alle relevanten Gesundheitsdaten, was die Pflegequalität steigert.
- Anwendungen wie das E-Rezept oder der TI-Messenger helfen, Abläufe zu digitalisieren und zu vereinfachen, was den Pflegealltag deutlich effizienter macht.
Für Pflegeeinrichtungen ist die Anbindung an die TI nicht nur gesetzlich verpflichtend, sondern erleichtert durch die Digitalisierung in der Pflege den Arbeitsalltag erheblich.
Finanzierung der TI-Anbindung: Was Pflegeeinrichtungen wissen müssen
Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) wird vom Gesetzgeber finanziell unterstützt. Pflegeeinrichtungen können die Kosten für die technischen Komponenten und den Betrieb über verschiedene Förderprogramme decken.
- Finanzierung nach § 106b SGB XI: Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen Pflegeeinrichtungen finanziell bei der Umsetzung der TI-Anbindung.
- Kostenerstattung: Anschaffungskosten für Hardware (z. B. Konnektor, eHBA, SMC-B) sowie die Kosten für den VPN-Zugangsdienst und die Wartung der Geräte werden in der Regel erstattet.
- Laufende Betriebskosten: Auch die laufenden Kosten für den Betrieb der TI, wie z. B. die Nutzung des TI-Messengers, können über Fördermittel abgedeckt werden.
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So können Sie die TI-Anbindung ohne finanzielle Belastung umsetzen.
Digitale Anwendungen der TI, die Ihre Einrichtung nutzen kann
Die Telematikinfrastruktur bietet eine Reihe digitaler Anwendungen, die den Pflegealltag effizienter gestalten und die Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen erleichtern. Hier sind die wichtigsten Anwendungen, die Pflegeeinrichtungen nutzen können:
Elektronische Patientenakte (ePA)
Die ePA bündelt alle relevanten Gesundheitsdaten eines Patienten an einem Ort und macht sie jederzeit für Pflegekräfte und Ärzte zugänglich. Dies erleichtert die Dokumentation und sorgt für eine lückenlose Versorgung.
TI-Messenger
Mit dem TI-Messenger können Pflegeeinrichtungen Arztberichte, Befunde, Röntgenbilder und andere wichtige Dokumente zwischen Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Kliniken austauschen. Damit wird die interne Abstimmung zwischen Pflegekräften und Ärzten erheblich erleichtert.
E-Rezept
Seit 2024 können Arztpraxen und Krankenhäuser gesetzlich Versicherte mit einem digitalen Rezept versorgen. Pflegeeinrichtungen können E-Rezepte digital empfangen und direkt bei Apotheken einlösen, was die Verwaltung von Medikamenten vereinfacht.
Notfalldatenmanagement (NFDM) und elektronischer Medikationsplan (eMP)
Diese Funktionen ermöglichen den schnellen Zugriff auf Notfalldaten und Medikationspläne eines Patienten, was besonders in kritischen Situationen wertvoll ist.
Wie die TI den Pflegealltag effizienter macht
Die TI vereinfacht den Pflegealltag vor allem durch schnelle und sichere Kommunikationslösungen wie den Famedly TI-Messenger. Dieser ermöglicht es Pflegeeinrichtungen, in Echtzeit mit Ärzten, Apotheken und anderen Partnern im Gesundheitswesen zu kommunizieren.
Mit Famedly sparen wir 5-fach Zeit, indem wir Informationen einfach, sicher und direkt an die richtige Person übertragen können. Ein Game-Changer für die Pflege-Kommunikation.
Kai Käßhöfer - Geschäftsführer, Evangelische Sozialstation Karlsruhe
Anstatt zeitaufwendiger Telefonate oder E-Mails können wichtige Informationen, wie Arztberichte oder Medikationspläne, sofort und datenschutzkonform ausgetauscht werden. Dadurch werden Abläufe beschleunigt, Missverständnisse vermieden und die Abstimmung im Pflegeteam verbessert. Der TI-Messenger von Famedly sorgt dafür, dass Pflegekräfte weniger administrativen Aufwand haben und sich stärker auf die direkte Pflege konzentrieren können.
Checkliste: Ist Ihre Einrichtung “TI-ready?”
Um sicherzustellen, dass Ihre Pflegeeinrichtung bereit für die Anbindung an die TI ist, finden Sie hier alle relevanten Informationen:
Effiziente Kommunikation für Pflegeeinrichtungen
Neben der erfolgreichen Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) ist die sichere und schnelle Kommunikation innerhalb des Pflegesektors ein entscheidender Faktor. Hier setzt der Famedly TI-Messenger an.
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